Runa
Roman
€
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Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
ISBN:
978-3-8090-2652-5
Erschienen:
24.08.2015
"Man kam nicht her, um zu genesen, sondern um zu sterben."
Paris
1884. In der neurologischen Abteilung der Salpêtrière-Klinik führt Dr. Charcot
Experimente mit hysterischen Patientinnen durch. Seine Hypnosevorführungen
locken Besucher aus ganz Europa an; wie ein Magier lässt der Nervenarzt die
Frauen vor seinem Publikum tanzen. Dann aber wird Runa in die Anstalt
eingeliefert, ein kleines Mädchen, das all seinen Behandlungsmethoden trotzt.
Jori Hell, ein Schweizer Medizinstudent, wittert seine Chance, an den ersehnten
Doktortitel zu gelangen, und schlägt das bis dahin Undenkbare vor. Als erster
Mediziner will er den Wahnsinn aus dem Gehirn einer Patientin fortschneiden.
Was er nicht ahnt: Runa hat mysteriöse Botschaften in der ganzen Stadt
hinterlassen, auf die auch andere längst aufmerksam geworden sind. Und sie kennt
Joris dunkelstes Geheimnis …
Leseerlebnis:
Bei
historischen Nervenheilanstalten kann ich nicht anders als gleich an American
Horror Story Asylum zu denken. Zu sehr hat sich dieses Bild von den armen „Verrückten“
gebrannt die ohne die Möglichkeit sich zur Wehr zu setzen für die Medizin
ausgenutzt worden sind. Und auch als ich den Klappentext zu Runa gelesen habe,
hatte ich gleich dieses Bild im Kopf. Weswegen ich mehr al gespannt auf dieses
Buch gewesen bin.
Leider
ist der Anfang des Buches ein wenig zäh, es wird zunächst ziemlich viel
beschrieben und mit Medizinischem Vokabularium sich geworfen von dem ich nur
wenig verstehe und persönlich auch nicht gebraucht hätte. Diese Einführung zieht
sich leider auch etwas in die Länge, so dass die eigentliche Handlung ein wenig
auf sich warten lässt. Kurz um, ich habe wirklich lange gebraucht um in dieses
Buch rein zu kommen, und war kurz davor es abzubrechen. Aber die Neugierde war
dann doch größer und so habe ich weiter gelesen und was dann kam, hat mich
zugleich abgestoßen als auch fasziniert.
Die
Geschichte besteht aus verschiedenen Erzählsträngen, welche sich nach und nach
immer mehr verbinden und ein einheitliches Bild ergeben. So wird einem im Verlauf
des Buches einiges klarer, obwohl es immer wieder verwirrende Momente gibt und
man denkt man verliert die Übersicht.
Erzählt
wird dieses aus verschiedenen Perspektiven, so dass man als Leser einen guten
Eindruck von den verschiedenen Charakteren bekommt, aber auch immer leicht verunsichert
ist, welche Sicht jetzt die richtige ist, wer wie viel weiß und wer eventuell
nicht die Wahrheit sagt oder denkt.
Die
Hauptcharaktere sind zum einen Jori, ein Medizin Student aus der Schweiz,
welcher für seine Desertation nach Paris an die Salpêtrière-Klinik kommt um sich die
Forschungen des berühmten Dr. anzusehen und zum Bestandteil seiner Arbeit zu
machen. Nach und nach wird er immer selbstsicherer und das obwohl ihm besonders
Runa, eine Patientin welche er besonders unter Beobachtung hat und als Versuchsobjekt
benutzt ihm mehr oder weniger Probleme bereitet. Runa ist anders als die
anderen Patienten in der Klinik und sie macht den Angestellten mit ihrer Art Angst.
Zusätzlich scheint sie alles Mögliche zu wissen und weiß dieses Wissen auch
einzusetzen.
Eine
weitere Hauptperson ist der ehemalige Inspektor Monsieur Lecoq, welcher sich
nun selbst als Verbrecher versucht und dabei auf seine Erfahrungen als Jäger
des Verbrechens zurückgreift. Er ist der festen Überzeugung er könne einer Person direkt ansehen, ob sie einen drang zum Schlechten
hat. Auf eigene Faust beginnt er dann zu ermitteln, als es zu einem Mordfall
kommt.
Der
Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig, wird aber nach und nach, wenn man
sich daran gewöhnt hat immer flüssiger. Dabei werden auch die Beschreibungen immer
detaillierter und gerade wenn es um einige Patienten und „Behandlungs-Methoden“
in der Klinik geht ist dies manchmal nicht von Vorteil. Da braucht man dann
selbst gute Nerven und einen starken Magen.
Fazit:
Wenn
man es schafft sich durch den Anfang des buches zu lesen und sich auf diesen
etwas anderen historischen Roman einlässt, dann wird man für seine Mühen
definitiv belohnt. Das Buch ist dunkel und Geheimnisvoll und umso mehr man in
die Geschichte eintaucht, umso mehr möchte man erfahren, auch wenn man hinter
eventuell einige Dinge lieber nicht gelesen hätte. Dieses Buch ist dabei
eindeutig keine seichte Kost und nichts was man mal zwischendurch zur
Unterhaltung liest. Nein dieses Buch erfordert durchhalte vermögen und
Konzentration.
Hey, du hast einen wirklich wunderschönen Blog! bin ihm sofort mal gefolgt :) Ich würde mich riesig freuen wenn du auch mal bei meinem vorbeischauen würdest :) Liebe Grüße Aileen.
AntwortenLöschenHallo!
AntwortenLöschenTolle Rezi! Mir hat das Buch gut gefallen, 4 Sternchen.
Bleibe dir als Leserin erhalten und freue mich natürlich auch, wenn du mich mal besuchen kommst ;-)
Liebe Grüsse
Katy
Hallo,
AntwortenLöschenDanke für deinen Besuch, schaue jetzt öfter mal vorbei, Runa steht schon auf meiner Wunschliste. Liebe Grüße
Thomas