Titel: Plötzlich
Banshee:
Autor:
Nina McKay
Inhalt:
Alana
ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht
über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in
roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und
Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen,
Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings
gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt
automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr
ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch
dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier
des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das
Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen
sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund
Clay den Kontakt mit Alana überleben?
Cover:
Gut,
dass ich bei meinen Rezensionen immer mit dem Cover anfange Den so
kann die Meckerei noch ein bisschen warten und die Rezi bekommt noch
ein wenig verdiente Liebe. Das Cover ist nämlich ein wahrer
Hingucker. So viele schöne Details, tolle Farben und der Stil
gefällt mir wirklich so. Der Totenkopf macht das ganze spannend und
harmoniert gut mit den anderen Elementen. Cover und Titel haben mich
deshalb soo neugierig auf das Buch gemacht, dass ich es unbedingt
haben musste.
Charaktere:
Hier
hört die Lobduselei dann auch schon wieder auf. Ich muss nämlich
echt lange nach einem Charakter suchen, bei dem ich sage, JA den mag
ich und er ist toll und verhält sich angemessen. Es gibt einfach
keinen. Zunächst dachte ich noch Clay sei ganz in Ordnung, aber so
wirklich überzeugen konnte er mich auch nicht.
Alana
war durchgehend einfach nur eins: Nervig. Man kann es einfach nicht
anders sagen. Sowohl ihre Handlungen, als auch ihre gesamte Art haben
mich einfach durchgehend aufgeregt. Sie hat für mich eher den
Eindruck einer 14 jährigen gemacht und nicht wie den einer Anfang 20
jährigen.. Und da ist es auch keine gute Begründung, dass das daher
kommt, weil sie Waise ist und mit Clay im Heim aufgewachsen ist. (die
Begründung wird nämlich gegeben, was aus pädagogischer/
erziehungswissenschaftlicher Sicht einfach nur lächerlich ist).
Zudem ist sie auch ziemlich naiv und unfähig sich Dinge
einzugestehen. Es ist natürlich total normal, wenn man sieht wie
viele Stunden eine Person noch zu leben hat, deswegen ist man doch
natürlich noch kein mystisches Wesen und generell gibt es so etwas
wie Feen nicht. Ich könnte jetzt noch 1238346 Dinge aufzählen, die
mich an ihr stören, aber das würde den Rahmen deutlich springen.
Detective
Dylan Shane oh Pardon Sockenschuss ( ich habe eine strake Abneigung
gegen diesen Begriff entwickelt) ist eigentlich ur eins, absolut
umwerfend und heiß. Zumindest ist das einer der einzigen Dinge, die
über ihn hängen geblieben sind, denn Alana wiederholt das
eigentlich immer wieder. Und das sie ihn nicht mag.. Bei Ihm frage
ich mich aber auch, wie ausgerechnet er es in so jungen Jahren
bereits zum Detective geschafft hat.
Auch
all die anderen ( es gibt sehr sehr viele) Charaktere und magischen
Wesen konnten mich nicht wirklich überzeugen. Entweder sie waren
einfach zu unsympathisch, total überzeichnet oder man wusste nicht
mehr über sie, als wie sie heißen und was für ein Wesen sie sind.
Handlung:
Was
soll ich dazu sagen? Zwei Teenager ( und ja ich weiß, dass man
eigentlich nur bis 19 als solcher gilt, aber wie gesagt da verhält
sich NIEMAND wie Anfang 20 ) die ihr Geld mit Glücksspiel und dem
spielen einer privat Detektivin verdienen und plötzlich mitten in
einer reihe von Entführungen und Serienmorden stecken und natürlich
keine Angst haben, sondern das ganze auf eigene Faust lösen wollen.
Dabei überschlagen sich die Ereignisse quasi, aber wirklich
überraschend sind die meisten davon nicht.
Die
Liebesgeschichte ( wenn man sie denn so nennen will) wirkt einfach
nur flach und konstruiert. Sie trieft förmlich schon vor Klischees
und wirkt dabei wie eine schlechte Sandkasten Beziehung die auf was
sich neckt das liebt sich basiert.
Die Grundidee hat so viele Möglichkeiten geboten, die aber zum größten Teil alle ungenutzt geblieben sind. Es wurde einfach nicht wirklich spannend, da die Handlung immer Voraussehbarer wurde und der Schreibstil, auf den ich noch genauer eingehen werde, hat sein übriges getan. Die Handlung wirkt beinahe lieblos und wie einfach dahin geklatscht, es gibt finde ich richtige Handlungslöcher und ich habe mich nicht selten gefragt: Warum?
Die Grundidee hat so viele Möglichkeiten geboten, die aber zum größten Teil alle ungenutzt geblieben sind. Es wurde einfach nicht wirklich spannend, da die Handlung immer Voraussehbarer wurde und der Schreibstil, auf den ich noch genauer eingehen werde, hat sein übriges getan. Die Handlung wirkt beinahe lieblos und wie einfach dahin geklatscht, es gibt finde ich richtige Handlungslöcher und ich habe mich nicht selten gefragt: Warum?
Schreibstil:
Ich
weiß, dass ich von einem Jugendroman nicht das selbe erwarten kann,
wie von Literatur für Erwachsene oder gar den Werken, die ich für
die Uni lesen muss, aber ich habe in meinem leben schon so viele gute
Jugenromane gelesen, die zu Teil auch richtig anspruchsvoll
geschrieben gewesen sind, dass sich bei mir schon ein mindest Standard
gebildet hat. Dieser Standard wird von diesem Buch garantiert nicht
erfüllt. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach unterirdisch. Man
mag ihn als flockig, leicht, jugendlich beschreiben, aber er ist
einfach nur umgangssprachlich und plump. Das ist auch keine Kunst,
oder Pop ( Pop ist was ganz ganz anderes) sondern einfach nur das,
was ich von den FanFictions gewohnt bin, die ich früher über One
Direction gelesen habe, die die von kleinen Mädchen geschrieben
wurden, die weder Ahnung von Syntax, noch Wortschatz oder generell
der deutschen Sprache gehabt haben. Es hat mich stellenweise wirklich
geschüttelt.
Fazit:
Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut, besonders weil die meisten Stimmen so so positiv ausgefallen sind und ich die Autorin durch Instagram auch wirklich sympathisch finde. Leider hat mich das Buch dann auf ganzer Linie enttäuscht. Die einzigen positiven Aspekte sind wirklich das Cover und die generelle Grundidee. Empfehlen kann ich das Buch wirklich nur denen, die sich auf eine alberne niveaulose Geschichte einlassen können. Vielleicht werde ich aber auch langsam echt zu alt für dieses Genre.
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