Ein
Lied, so süß und dunkel
Band
1
Originaltitel:
All Our Pretty Songs – Metamorphosis 01
Originalverlag: St. Martin's Press
Aus dem Englischen von Anja Galić
DEUTSCHE
ERSTAUSGABE
Ab
14 Jahren
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 320 Seiten
ISBN: 978-3-570-16299-6
€ 16,99 [D] | € 17,50 [A] | CHF 22,90
Ihre Freundschaft ist
so tief wie ihre Seele – ihre Liebe so abgründig wie das Jenseits.
Sie
und Aurora … das ist für immer! So unterschiedlich die Mädchen auch sind –
Aurora zart wie das Sonnenlicht, sie so düster wie die Mitternacht –, ihr Leben
ist ein einziger gemeinsamer magischer Rausch aus Partys, Musik und Kunst. Doch
als Jack in ihr Leben tritt, ist es wie ein schmerzhaft schöner Riss in ihrem
Traum. Dieser begnadete Junge, der die Menschen mit seinen Liedern betört, hat
nicht Aurora gewählt, sondern die Freundin in ihrem Schatten. Doch dann taucht
Minos auf, ein zwielichtiger Clubbesitzer, der Jack und Aurora einen
teuflischen Pakt anbietet. Als die zwei gemeinsam nach L.A. verschwinden, kann
nur sie die beiden vor ihrem Verderben bewahren …
Erwartungen:
Dieses
Buch ist von der Aufmachung her wirklich gelungen, aber nicht nur wegen des
Covers bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, sondern auch, weil der
Inhalt sehr interessant klingt.
Freundschaft und das Pure Leben scheinen demnach Mittelpunkt des Romans
zu sein. Allerdings kein 0815 Leben, sondern ein Leben voller Kontraste,
Partys, Liebe und vor allem Geheimnisse. Dieses Buch verspricht Spannung und
mehr zu sein als ein einfaches Jugendbuch.
Leseerlebnis:
Die
Charaktere in diesem Buch sind allesamt anders, als man es von normalen Büchern
gewohnt ist. Aber beim Lesen bemerkt man ohnehin, dass dieses Buch alles andere
als normal ist. Es fängt schon dabei an, das die Protagonistin aus deren Sicht
die Geschichte erzählt wird, keinen Namen hat. Ihr Name ist genauso Abwesend
wie ihr Vater und ihre positive Einstellung. Sie wirkt ziemlich düster, sehr
nachdenklich und eindeutig abhängig von ihrer besten Freundin Aurora. Von den
Hauptpersonen scheint sie aber noch die Vernünftigste zu sein.
Aurora
ist eine wirklich flippige Person für die das Leben eine einzige Party zu sein
scheint. Ihr zum Teil merkwürdiges Verhalten schreibe ich mal den Bewusstseinserweiternden
Substanzen zu, welche in diesem Buch ohnehin eine große Rolle spielen. Generell
fehlt mir bei Aurora und auch bei den meisten anderen Personen die nötige
Tiefe, wir sehen sie alle nur so, wie „Sie“ sie sieht und dieses Bild ist
oftmals nicht das Aussage kräftigste.
Kaum
hat man angefangen dieses Buch zu lesen, kommt es einem vor, als würde man sich
in einem wilden Strudel befinden. Man wird mitgerissen und umhergewirbelt, weiß
bald schon nicht mehr, wo oben und unten ist. Man ist schlichtweg verwirrt von
der Handlung, die so schnell voran schreitet, dass man fast ins Stolpern
geraten könnte. Und auch wenn man teilweise nicht weiß, was jetzt Realität ist
und was der Einbildung der Protagonistin entsprungen ist, so hat man doch
irgendwie das Verlangen zu wissen, was da eigentlich vor sich geht.
Man
merkt irgendwie gar nicht, dass man schon viel gelesen hat, da es keine
richtigen Kapitel gibt, sondern das Buch in einzelne Monate aufgeteilt ist. Der
schreibstiel ist so flüssig und leicht, fast beschwingt, dass man sich
plötzlich wundert, dass schon wieder ein Monat rum ist und dann schaut man auf
die Uhr und muss feststellen, wie spät
es bereits in Wirklichkeit ist.
Zu
der Handlung an sich kann man gar nicht wirklich etwas sagen. Davon jeder
sollte sich jeder selbst ein Bild machen, da es einen ohnehin so sehr verwirrt,
dass es schwer ist den Inhalt geordnet und objektiv wieder zu geben.
Fazit:
Zwar
sind die Charaktere in diesem Buch eindeutig nicht meine Favoriten, sie sind
mir einfach zu alternativ-abstrakt-verwirrend, dafür hat mich der Schreibstiel
gefesselt und überzeugt, so dass mein Fazit nicht wirklich eindeutig ausfallen kann.
Es fällt schwer, sich eine richtige Meinung zu dem Buch zu bilden. Es ist
einfach anders und deswegen gut für jene, die von den einfachen Jugendbüchern
gelangweilt sind. Man muss sich allerdings auch auf dieses Buch einlassen
können. Ob ich mir auch den zweiten Band holen werde, weiß ich auch noch nicht
sicher. Zum einen möchte man schon wissen, wie es weiter geht, aber irgendwie
habe ich auch die Befürchtung, dass alles nur noch seltsamer und verwirrender werden
könnte.
Bewertung:
|
3 von 5 Büchern |