Nur ein Leben- Das Meer der Seelen
Erscheinungstermin: 21.
Januar 2013
Aus dem Amerikanischen von Michaela Link
Aus dem Amerikanischen von Michaela Link
DEUTSCHE
ERSTAUSGABE
Paperback,
Klappenbroschur, 352 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-442-47601-5
€ 12,99 [D] | € 13,40 [A] | CHF 17,90
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-47601-5
€ 12,99 [D] | € 13,40 [A] | CHF 17,90
Verlag: Goldmann
Warum musste eine alte Seele sterben, damit Ana geboren werden konnte?
Ana ist
das Mädchen mit der reinen, neuen Seele. Und das macht sie zur Außenseiterin.
Denn jeder in ihrer Welt wurde mehrmals wiedergeboren und kann sich an seine
vorherigen Leben erinnern. Doch als Ana geboren wurde, passierte etwas
Ungewöhnliches: Eine Seele musste für sie sterben. Weil jeder dies als
schlechtes Omen deutet, will niemand etwas mit ihr zu tun haben, niemand außer
Sam. Doch plötzlich greifen schreckliche Wesen an. Trägt Ana tatsächlich die
Schuld daran? Sie wird es herausfinden müssen, wenn sie in dieser Welt überleben
will ...
Erwartungen:
Wieder
einmal ein Buch, welches durch sein wunderschönes Cover auffällt. Aber man soll
sich ja nicht vom äußeren täuschen lassen, dennoch habe ich gehofft, dass der
Inhalt ebenso schön sein wird. Die Idee der Geschichte ist mir neu, erinnert
mich in ihren Grundzügen aber auch leicht an den Philosophie Unterricht.. Unsterbliche
Seelen in Kombination mit schrecklichen
Seelen versprechen schon im Voraus Spannung und Action. Und dann gibt es Ana
und Sam, Fantasy trifft wie oft auf eine kleine Liebesgeschichte. So sollte für
jeden etwas dabei sein.
Leseerlebnis:
Ana
ist die einzige neue in einer Welt in der sich alle anderen bereits seit 5000
Jahren kennen. Deswegen wird sie von der Gesellschaft ausgeschlossen aber nicht
nur das, denn auch ihre Mutter lässt sie immer wieder spüren wie wenig sie Wert
zu sein scheint. So ist es auch kein Wunder, dass sie am Anfang zwar
entschlossen ist heraus zu finden, was sie ist, aber dennoch immer wieder vor
allen möglichen Angst hat. Im Laufe der Geschichte gewinnt ihre Neugierde die
Überhand, die Angst schwindet und sie wird immer mutiger und Selbstbewusster
und somit auch von Kapitel zu Kapitel sympathischer.
Diese
Veränderungen hat sie Sam zu verdanken. Sam, welcher schon seit 5000 Jahren lebt
und der sie gerettet hat. Sam mochte ich von Anfang an, er ist hilfsbereit und
freundlich, dennoch gab es den einen oder anderen Augenblick, wo ich ihm gerne
eine verpasst hätte. Denn er ist auch geheimnisvoll und ab und zu ein wenig
unsensibel, wenn er zu vergessen scheint, dass Ana keinerlei Erfahrungen im
Leben gemacht hat. Die beiden verbindet
etwas, das merkt man schon von Beginn an, und es ist mehr als die Leidenschaft
zur Musik.
Die
Nebencharaktere haben mich zum Teil ziemlich aufgeregt. Zumindest jene, die Ana
stets mit Abneigung und Überheblichkeit entgegen getreten sind. Besonders
negativ ist dabei ihre eigene Mutter aufgefallen, die auf meiner Liste der
Mütter die ich nicht mag ganz weit oben steht. Aber es gibt auch Personen, die
man sofort ins Herz schließt, wie Sams beste Freundin Stef.
Alles
in allem sind die Charaktere gut beschrieben und jeder ist auf seine Art etwas Besonderes
was mir gut gefallen hat.
Zum
Anfang fällt es ein wenig schwer in die Handlung einzusteigen. Man erfährt erst
nach und nach, wie die Gesellschaft aufgebaut ist, wie die Menschen gelebt
haben bevor sie ihre Heimat Heat gefunden haben, was es mit den Mauern der
Stadt auf dich hat und auch welche Rollen Drachen und Sylphen spielen.
Nachdem
Sam Ana gerettet hat und ihr auf dem Weg nach Heat hilft, übernimmt er die
Verantwortung für sie, denn alle anderen stehen ihr skeptisch gegenüber. Was
die Stadt betrifft, so ist es mir nicht gelungen sie mir wirklich bildlich
vorzustellen, denn die Beschreibungen vermitteln einerseits einen modernen und
futuristischen Eindruck, die Gesamte Gesellschaft hat aber einen eher antiken Flair.
Jeder hat seine Aufgaben und trägt zum Allgemeinwohl der Bevölkerung bei. So
muss auch Ana viel lernen und ihren Platz finden. Allerdings werden ihr hierbei
immer wieder Steine in den Weg gelegt und auch die immer häufiger auftretenden
Angriffe sind nicht wirklich hilfreich.
Dadurch,
dass sich die Handlung erst erschließen muss und auch der Schreibstil ein
kleines bisschen gewöhnungsbedürftig ist, war der Einstieg ein wenig holprig.
Dadurch, dass die Kapitel recht kurz sind und die Handlung sich nicht unnötig
in die Länge zieht, entsteht aber ein aber ein schöner Lesefluss, so dass man
dann doch ziemlich schnell im Buch angekommen ist und gemeinsam mit Ana dieses
andere Leben kennen lernen kann. Gleichzeitig wird immer mehr Spannung
aufgebaut, so dass man einfach weiter lesen muss.
Fazit:
Meine
Erwartungen wurden definitiv erfüllt. Die Mischung zwischen Fantasy, Action und
Liebesgeschichte ist ausgeglichen und bietet Spannung pur. Der erste Band der
Reihe hat somit neugierig darauf gemacht, wie es weiter geht. Noch sind viele
Fragen offen. Wer sich erst einmal auf das Buch einlässt und sich durch den
Anfang durchgekämpft hat, der wird vom Rest des Buches nicht enttäuscht werden.
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