Die Tuchvilla
Die
Tuchvilla
ANNE JACOBS
Erscheinungstermin: 15. Dezember 2014
Erscheinungstermin: 15. Dezember 2014
Roman
ORIGINALAUSGABE
Taschenbuch,
Broschur, 704 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-38137-1
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-442-38137-1
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90
Verlag: Blanvalet
Ein Herrenhaus. Eine mächtige Familie. Ein dunkles Geheimnis …
Augsburg,
1913. Die junge Marie tritt eine Anstellung als Küchenmagd in der imposanten
Tuchvilla an, dem Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer. Während das Mädchen
aus dem Waisenhaus seinen Platz unter den Dienstboten sucht, sehnt die
Herrschaft die winterliche Ballsaison herbei, in der Katharina, die hübsche,
jüngste Tochter der Melzers, in die Gesellschaft eingeführt wird. Nur Paul, der
Erbe der Familie, hält sich dem Trubel fern und zieht sein Münchner
Studentenleben vor – bis er Marie begegnet …
Erwartungen:
Besonders
in letzter Zeit habe ich schon oft Bücher gelesen, welche zu Beginn des 20
Jahrhunderts und kurz vor dem Ausbruch des 1 Weltkrieges spielen. Alle diese
Bücher spielten in Herrschaftshäusern in denen die Bewohner noch nichts von den
kommenden Schreckensjahren ahnen konnten. Und zufälliger weise war auf beinahe
allen Covern eine Junge Frau vor eben jenen Häusern. Was allerdings nicht
negativ zu verstehen ist, denn diese Bücher haben mich stets nie enttäuscht. So
bin ich auch von Anfang an auch davon ausgegangen, dass mich die Tuch Villa
ebenfalls nicht enttäuschen wird. Der Klappentext lässt bereits erahnen, dass
es sich hier zudem um eine Liebesgeschichte handelt, welche sich über die zu
der Zeit angesehene Ständeordnung hinwegsetzt.
Leseerlebnis:
Das
Buch ist aus wechselnden Perspektiven geschrieben, so dass man Einblick in die
Sichtweisen verschiedener Protagonisten bekommt. Anfangs wird besonders aus der Sicht von
Marie, dem neuen Küchenmädchen und Elisabeth, der Tochter des Hauses, das
Geschehen beschrieben.
Der Einstieg in das Buch ist besonders wenn es um Marie geht nicht schwer, ihre leicht träumerische Art, macht es einem leicht in das Buch zu versinken, gerade wegen ihrer Nüchternheit aber gleichzeitigen doch leichten Naivität , wird sie interessant und macht einen netten Eindruck . Sobald man allerdings zu Elisabeth und ihrer Familie kommt, gerät man leicht ins Stolpern. Der Unterschied zwischen den Schichten macht sich nämlich auch im Schreibstiel bemerkbar. Hinzu kommt, dass die Frauen der Familie Melzer auf dem ersten Blick ziemlich überheblich und somit für mich unsympathisch wirken.
Der Einstieg in das Buch ist besonders wenn es um Marie geht nicht schwer, ihre leicht träumerische Art, macht es einem leicht in das Buch zu versinken, gerade wegen ihrer Nüchternheit aber gleichzeitigen doch leichten Naivität , wird sie interessant und macht einen netten Eindruck . Sobald man allerdings zu Elisabeth und ihrer Familie kommt, gerät man leicht ins Stolpern. Der Unterschied zwischen den Schichten macht sich nämlich auch im Schreibstiel bemerkbar. Hinzu kommt, dass die Frauen der Familie Melzer auf dem ersten Blick ziemlich überheblich und somit für mich unsympathisch wirken.
Der
Wechsel innerhalb der Perspektiven sorgt dafür, dass man das Leben zur
damaligen Zeit nicht nur aus der Sicht der Dienerschaft, sondern auch der Herrschaft
kennen lernt, was das Gesamtbild kompakter und klarer werden lässt.
Das auf dem Klappentext angekündigte „dunkle Geheimnis“ ist für den Leser schon ziemlich schnell kein Geheimnis mehr, zwar dauert es seine Zeit, bis man es sicher weiß, aber es gibt schon von Anfang an immer wieder Hinweise darauf was es sein könnte. Allerdings gibt es dennoch die ein oder andere unerwartete Wendung und alleine schon deswegen sollte man bestimmte Situationen nicht zu voreilig abstempeln.
Generell entwickelt sich die Geschichte stellenweise ein wenig zäh. Mache Geschehnisse werden ausführlich in die Länge gezogen, bringen die Geschichte jedoch nicht weiter. Hingegen sind manche spannenden Szenen nicht gut genug ausgeführt, was dafür sorgt, dass hier und dort keine richtige Spannung aufkommt.
Das auf dem Klappentext angekündigte „dunkle Geheimnis“ ist für den Leser schon ziemlich schnell kein Geheimnis mehr, zwar dauert es seine Zeit, bis man es sicher weiß, aber es gibt schon von Anfang an immer wieder Hinweise darauf was es sein könnte. Allerdings gibt es dennoch die ein oder andere unerwartete Wendung und alleine schon deswegen sollte man bestimmte Situationen nicht zu voreilig abstempeln.
Generell entwickelt sich die Geschichte stellenweise ein wenig zäh. Mache Geschehnisse werden ausführlich in die Länge gezogen, bringen die Geschichte jedoch nicht weiter. Hingegen sind manche spannenden Szenen nicht gut genug ausgeführt, was dafür sorgt, dass hier und dort keine richtige Spannung aufkommt.
Fazit:
Leider
konnten meine Erwartungen nicht komplett erfüllt werden. Konnte ich andere Familiensagen
dieser Epoche schichtweg nicht aus der Hand legen, musste ich hier immer wieder
Pausen machen, was aber auch ein Vorteil ist, da man so wenigstens noch ein
wenig zu anderen Dingen kommen kann.
Es war aber auch keine vollkommende Enttäuschung, im Gegenteil, mir hat die Geschichte durchaus gefallen und auch was die historischen Aspekte, besonders im Sozialen Bereich angeht, ist es Handfest und gut recherchiert.
Jedem, der beispielsweise die Bücher von Lelya Rasheed oder auch Downton Abbey –Fan ist, kann ich dieses Buch nur empfehlen. Aer auch so ist es ein wirklich nettes Buch, dass sich einiger Maßen gut lesen lässt.
Es war aber auch keine vollkommende Enttäuschung, im Gegenteil, mir hat die Geschichte durchaus gefallen und auch was die historischen Aspekte, besonders im Sozialen Bereich angeht, ist es Handfest und gut recherchiert.
Jedem, der beispielsweise die Bücher von Lelya Rasheed oder auch Downton Abbey –Fan ist, kann ich dieses Buch nur empfehlen. Aer auch so ist es ein wirklich nettes Buch, dass sich einiger Maßen gut lesen lässt.
Hey,
AntwortenLöschenich finde deinen Blog wirklich super schön, weshalb ich auch gleich als Leser da bleibe :)
Liebe Grüße
Cellie von celliesweltderbuecher.blogspot.de