Sturmgeflüster [REZENSION]

Sturmgeflüster

Gabriella Engelmann

Roman

Arena verlag
Broschiert 208 Seiten, 13,9 x 2,8 x 20,6 cm
ISBN-10: 3401601113

€ 8,99 [D] € 9,30 [A]

Inhalt:

Für Tinka sollte es der coolste Sommer ever werden. Doch wenn einen die beste Freundin versetzt, sind Ferien auf Sylt einfach nur noch langweilig. Bis Tinka Kitesurfer Sven kennenlernt, der sie in seine Clique aufnimmt und mit seinem durchdringenden Blick ihr Herz sofort zum Kentern bringt. Bald aber merkt Tinka, dass er und die anderen ihr etwas verschweigen. Es ist fast zu spät, als Tinka begreift, dass sie selbst die dunkle Vergangenheit wieder heraufbeschworen hat.

Leseerlebnis:

Wie Üblich bei den Büchern von Gabriella Engelmann, gibt es zu Beginn eine schöne und hilfreiche Übersicht aller beteiligten Personen. So kann man sich schon einmal ein Bild davon machen, auf wen man während des Lesens alles so trifft.

Die Protagonistin ist die 17 jährige Tinka, welche zunächst nicht wirklich davon begeister ist, dass sie die Sommer Ferien nicht wie geplant, mit ihrer besten Freundin in italienen, sondern bei ihren Großeltern auf Sylt verbringen muss. Allerdings merkt man schnell, wie lieb sie eben jene hat und das sie es gar nicht so schlimm findet wie sie tut. Was sie besonders sympathisch macht, ist ihre Liebe zum Lesen und besonders zu Büchern über Legenden.Sie wirkt zunächst ein wenig neugierig, möchte aber im Grunde nur verstehen, warum gewisse Dinge so sind, wie sie eben sind, besonders, warum  einige Jugendliche auf Sylt so merkwürdig auf sie reagieren und was es mit den Lichtern am Meer auf sich hat.

Sven und seine Freunde lernt sie in einer Strandbar kennen, in welcher er regelmäßig auf die nächste gute Welle wartet. Der sportliche Sylter ist nämlich Kite- Surfer und gleichzeitig auch noch Surf- Lehrer und sieht auch dementsprechend gut aus. Das entgeht Tinka selbstverständlich nicht und auch wenn Sven bei ihrem Anblick  zunächst eher erschrocken und abgeneigt wirkt, bietet er ihr dennoch an ein paar Stunden bei ihm zu nehmen.

Schnell wird klar, dass irgendetwas nicht stimmt, aber auf ihre Fragen bekommt Tinka zunächst keine wirklichen Antworten. Der aufmerksame Leser kann sich allerdings ziemlich schnell denken, was in etwa vor sich geht, da der Prolog schon den ein oder anderen Hinweis gibt. Dennoch ist es mehr als spannend Tinka und ihr Leben auf der Insel zu verfolgen, da es immer wieder kleine Überraschungen gibt.

Das Buch hat einfach den für Gabriella Engelmann so typischen Märchen-Charme auch wenn dieses Mal kein Märchen, sondern die Sylter Sagen mehr in den Vordergrund gestellt werden. Zudem hat man beim Lesen ständig dieses Gefühl, dass da gleich irgendetwas um die Ecke kommt, da dieses Buch einfach voller unerwarteter Momente ist.   Die Liebesgeschichte tritt dabei ein wenig in den Hintergrund, was aber keineswegs schlimm ist, denn so wird es nur noch spannender.

Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil einfach einen zu fesseln und das Gefühl zu vermitteln, dass man gerade selbst auf der Nordsee Insel ist, die Sonne auf der Haut spürt und den Salzgeschmack auf den Lippen.

Fazit:

Für jeden Gabriella Engelmann Fan ist dieses Buch ein absolutes  „Must-read“ ! Das Buch ist spannend und sehr unterhaltsam geschrieben, so dass man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht und sich plötzlich wundert, dass es schon zu Ende ist. Von mir aus hätte es definitiv noch etwas länger sein können.

Bewertung:

5 von 5 Büchern