Donnerstag, 5. Oktober 2017

Erwachen des Lichts [REZENSION]

Titel: Erwachen des Lichts
Original Titel: The Return
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Reihe: Band 1
Verlag: Harper Collins
Preis: 16.99 €

Inhalt: 


Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt … 

Meine Meinung: 



Bei diesem Buch bzw. dieser Reihe handelt es sich um ein Sequel zu der Dämonentochter Reihe der Autorin, leider habe ich dies nicht gewusst, da es nirgends auf dem ersten Blick erkenntlich gewesen ist. Darum habe ich erst gezögert, ob ich das Buch wirklich lesen soll, ohne die andere reihe zu kennen, da ich nicht sicher war ob ich überhaupt verstehen werde was da Sache ist, wie die Welt in der die Geschichte spielt funktioniert und aufgebaut ist und wie die Charaktere und der Plot durch die Geschehnisse durch die vorhergegangenen Ereignisse beeinflusst werden. Bestärkt durch einige Rezensionen, die meinten das dies aber kein Problem sei habe ich dem Buch dann eine Chance gegeben.

Das es funktioniert und das man die Reihen tatsächlich unabhängig von einander lesen kann, liegt besonders an Josie, die genau wie man selbst von jetzt auf gleich in diese fremde Situation hinein gerät und nicht weiß was eigentlich los ist. Dachte sie doch das sie ein ganz gewöhnliches Mädchen ist und die Vorstellungen ihrer Mutter, ein Engel wäre ihr Vater der Krankheit ihrer Mutter zuschreibt. Aber tatsächlich hat ihre Mutter nicht ganz unrecht, denn Josie ist die Tochter des Apoll und damit eine Halbgöttin, deren Kräfte aber friedlich schlummern. Erstaunlicher Weise ist sie zudem ein recht angenehmer Charakter, die kaum rumzickt und nachvollziehbar handelt und reagiert. Sie denkt nach und versucht mit der neuen Situation umzugehen und das trotz der Hormone die dank des männlichen Gegenparts mächtig Achterbahn fahren.
Dieser Gegenpart hört auf den Namen Seth und so wie er beschrieben wurde hatte ich beim Lesen einfach durchgehend Thor, aka Chris Hemsworth mit langen Haaren vor Augen. Eine Vorstellung die mich nicht wirklich gestört hat. Außer das er dementsprechend gutaussehend ist (Wann ist das bei einem Mann aus der Feder von Jennifer schon mal nicht der Fall?) ist sein Charakter eher schwer einzuschätzen. Er verhält sich sehr ambivalent, ist mal sehr nett, dann wieder abweisend, oft sarkastisch und ab und zu ein echter Idiot. Warum er so ist und wie er früher war, wird leider erst sehr spät erklärt, zumindest für Leute wie mich, die die Ursprungs Reihe nicht gelesen haben, da das in eins zusammen geht.

Die Handlung fängt schon rasant an und es wird gar nicht viel erklärt und hergeleitet. Man begleitet Seth anfangs auf einer Mission, erfährt dabei ein paar grobe Informationen und lernt dann auch schnell Josie kennen. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt. Nachdem die beiden aufeinander treffen, entwickelt sich das ganze zunächst zu einem kleinen Roadtripp, der für meinen Geschmack auch gerne länger hätte dauern können. Aber schnell wird Josie von Seth in eine Spezielle Akademie gebracht, weil sie dort sicherer sein soll, denn es gibt natürlich böse Mächte, die Josie verfolgen. Die Liebesgeschichte die unausweichlich ist, ist bis zum Schluss ein hin und her zwischen den beiden und ich konnte manchmal nicht anders als die Augen deswegen zu verdrehen.

Die Aspekte und Hintergründe die aus dem Bereich der Mythologie übernommen wurden und die in gewissen Maßen den Rahmen der Handlung bildeten, waren meines erachten nach gut recherchiert und schlüssig umgesetzt. Hier und da hätte ich mir aber noch ein paar mehr Details gewünscht, aber das kann meiner historischen Neugierde geschuldet sein.

Da dies nicht das erste Buch war, dass ich von Jennifer L. Armentrout gelesen habe, war ich bereits mit ihrem Schreibstil vertraut und bin so schnell wieder rein gekommen. Sie schreibt generell eher locker und verständlich, aber im Vergleich zu ihren anderen Büchern war gerade die Sichtweise von Seth härter. Und ihre Worte hatten auch mehr tiefe und wirkten nicht so plump, wie ich es sonst von ihr kannte. Auch wenn sich einige Formulierungen immer wieder wiederholen, war es dennoch gut geschrieben.


Alles in allem hat mich das Buch sogar positiv überrascht. Ich war mir wirklich unsicher, ob ich es mögen würde, weil mich zum einen die Obsidian Reihe gar nicht einnehmen konnte und ich zum anderen die Dämonentochter Reihe ja nicht kannte. Aber auch ohne Vorwissen war das Buch gut zu lesen und die Geschichte wurde spannend erzählt, so dass ich sogar neugierig auf die Fortsetzung bin.  


Bewertung: 



vielen Dank an den Harper-Collins Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares 

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