Original Titel: The Return
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Reihe: Band 1
Verlag: Harper Collins
Preis: 16.99 €
Inhalt:
Eben
noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein
mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine
Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des
Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre
Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen.
Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass
er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der
Unterwelt …
Meine Meinung:
Bei diesem Buch bzw. dieser Reihe handelt es sich um ein
Sequel zu der Dämonentochter Reihe der Autorin, leider habe ich dies
nicht gewusst, da es nirgends auf dem ersten Blick erkenntlich
gewesen ist. Darum habe ich erst gezögert, ob ich das Buch wirklich
lesen soll, ohne die andere reihe zu kennen, da ich nicht sicher war
ob ich überhaupt verstehen werde was da Sache ist, wie die Welt in
der die Geschichte spielt funktioniert und aufgebaut ist und wie die
Charaktere und der Plot durch die Geschehnisse durch die
vorhergegangenen Ereignisse beeinflusst werden. Bestärkt durch
einige Rezensionen, die meinten das dies aber kein Problem sei habe
ich dem Buch dann eine Chance gegeben.
Das es funktioniert und das man die Reihen tatsächlich
unabhängig von einander lesen kann, liegt besonders an Josie, die
genau wie man selbst von jetzt auf gleich in diese fremde Situation
hinein gerät und nicht weiß was eigentlich los ist. Dachte sie doch
das sie ein ganz gewöhnliches Mädchen ist und die Vorstellungen
ihrer Mutter, ein Engel wäre ihr Vater der Krankheit ihrer Mutter
zuschreibt. Aber tatsächlich hat ihre Mutter nicht ganz unrecht,
denn Josie ist die Tochter des Apoll und damit eine Halbgöttin,
deren Kräfte aber friedlich schlummern. Erstaunlicher Weise ist sie
zudem ein recht angenehmer Charakter, die kaum rumzickt und
nachvollziehbar handelt und reagiert. Sie denkt nach und versucht
mit der neuen Situation umzugehen und das trotz der Hormone die dank
des männlichen Gegenparts mächtig Achterbahn fahren.
Dieser Gegenpart hört auf den Namen Seth und so wie er
beschrieben wurde hatte ich beim Lesen einfach durchgehend Thor, aka
Chris Hemsworth mit langen Haaren vor Augen. Eine Vorstellung die
mich nicht wirklich gestört hat. Außer das er dementsprechend
gutaussehend ist (Wann ist das bei einem Mann aus der Feder von
Jennifer schon mal nicht der Fall?) ist sein Charakter eher schwer
einzuschätzen. Er verhält sich sehr ambivalent, ist mal sehr nett,
dann wieder abweisend, oft sarkastisch und ab und zu ein echter
Idiot. Warum er so ist und wie er früher war, wird leider erst sehr
spät erklärt, zumindest für Leute wie mich, die die Ursprungs
Reihe nicht gelesen haben, da das in eins zusammen geht.
Die Handlung fängt schon rasant an und es wird gar
nicht viel erklärt und hergeleitet. Man begleitet Seth anfangs auf
einer Mission, erfährt dabei ein paar grobe Informationen und lernt
dann auch schnell Josie kennen. Dabei wird die Geschichte abwechselnd
aus der Sicht der beiden erzählt. Nachdem die beiden aufeinander
treffen, entwickelt sich das ganze zunächst zu einem kleinen
Roadtripp, der für meinen Geschmack auch gerne länger hätte dauern
können. Aber schnell wird Josie von Seth in eine Spezielle Akademie
gebracht, weil sie dort sicherer sein soll, denn es gibt natürlich
böse Mächte, die Josie verfolgen. Die Liebesgeschichte die
unausweichlich ist, ist bis zum Schluss ein hin und her zwischen den
beiden und ich konnte manchmal nicht anders als die Augen deswegen zu
verdrehen.
Die Aspekte und Hintergründe die aus dem Bereich der
Mythologie übernommen wurden und die in gewissen Maßen den Rahmen
der Handlung bildeten, waren meines erachten nach gut recherchiert
und schlüssig umgesetzt. Hier und da hätte ich mir aber noch ein
paar mehr Details gewünscht, aber das kann meiner historischen
Neugierde geschuldet sein.
Da dies nicht das erste Buch war, dass ich von Jennifer
L. Armentrout gelesen habe, war ich bereits mit ihrem Schreibstil
vertraut und bin so schnell wieder rein gekommen. Sie schreibt
generell eher locker und verständlich, aber im Vergleich zu ihren
anderen Büchern war gerade die Sichtweise von Seth härter. Und ihre
Worte hatten auch mehr tiefe und wirkten nicht so plump, wie ich es
sonst von ihr kannte. Auch wenn sich einige Formulierungen immer
wieder wiederholen, war es dennoch gut geschrieben.
Alles in allem hat mich das Buch sogar positiv
überrascht. Ich war mir wirklich unsicher, ob ich es mögen würde,
weil mich zum einen die Obsidian Reihe gar nicht einnehmen konnte und
ich zum anderen die Dämonentochter Reihe ja nicht kannte. Aber auch
ohne Vorwissen war das Buch gut zu lesen und die Geschichte wurde
spannend erzählt, so dass ich sogar neugierig auf die Fortsetzung
bin.
Bewertung:
vielen Dank an den Harper-Collins Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen